Kooperatives Lernen

Das Konzept des Kooperativen Lernens ...

... bewirkt die Förderung von Kompetenzen in allen vier Bereichen des Lernens - kognitiv, methodisch, personal und sozial.

... schafft eine soziale Gemeinschaft, in der Schülerinnen und Schüler miteinander und voneinander lernen.

... berücksichtigt die Vielfalt der Schülerinnen und Schüler in den einzelnen Klassen und Lerngruppen.

... ist ein flexibles und universelles Modell der Schüleraktivierung, in dem Schülerinnen und Schüler zunehmend Verantwortung für ihr Lernen übernehmen.

Die Grundstruktur kooperativer Lernformen: D-A-V

Denken / Think

Konstruktion

ICH

In Einzelarbeit ein Thema erarbeiten, eine Aufgabe lösen; an das Vorwissen anknüpfen.

Austauschen / Pair

Ko-Konstruktion

(= Lernen durch Zusammenarbeit)

DU

Vergleich der Ergebnisse mit dem Partner oder in der Kleingruppe; Lösungswege werden diskutiert; ein gemeinsames Ergebnis wird erarbeitet, das jeder Einzelne auch vorstellen kann.

Vorstellen (Teilen) / Share

nochmalige Ko-Konstruktion

WIR

Vorstellung der Ergebnisse aus der Partnerarbeit oder der Kleingruppe in der Klasse; Schüler diskutieren, ergänzen und verbessern ...

Denken - Austauschen - Vorstellen

> Im dargestellten "Drei-Schritt-Vorgehen" wird das Lernen in "Denken - Austauschen - Vorstellen" gegliedert.

> Die Lernenden werden zu einer hohen Eigenaktivität, sowohl alleine als auch in der Kleingruppe, geführt.

> Die Erweiterung durch eine abschließende Reflexion fördert zusätzlich die Entwicklung der Lernkompetenz.

Erweiterung der Grundstruktur: D-A-V-R

Reflexion / Feedback

Rückmeldung

ICH / DU / WIR

Austausch über die Zusammenarbeit, den Lern- und Lösungsweg sowie den Lernzuwachs

Individualisierung und Differenzierung beim Kooperativen Lernen

Differenzierung nach Förderschwerpunkten

Differenzierung nach Leistungsniveaus

Differenzierung nach Lerntempo

Differenzierung nach Interessen

Vgl. L. Brüning / T. Saum: Schlüsselthemen des Kooperativen Lernens. Reader 2011

Methodenkoffer "Kooperatives Lernen I und II"

Eine Vielzahl bewährter und wirksamer Methoden für das Kooperative Lernen stellt die Web-Plattform "IQES online" zur Verfügung. Die Materialien sind so aufbereitet, dass sie direkt im Unterricht eingesetzt werden können. Ergänzende Tipps für die Praxis erhöhen die Wirksamkeit und weisen auf Variationsmöglichkeiten ebenso wie auf mögliche "Stolpersteine" und häufige Fehler beim Einsatz des Kooperativen Lernens hin.

Entsprechend der Bedeutung des Kooperativen Lernens gerade auch im Hinblick auf einen schüleraktivierenden Unterricht und dem Ziel nachhaltigen Lernens benennt die folgende Auflistung beispielhaft effektive Methoden.

Methoden für die Partnerarbeit

Partnerpuzzle

Lerntempoduett

Wechselseitiges Lesen und Zusammenfassen

(Pair check Methode)

Absichtlich Fehler einbauen

Kugellager

(Gesprächsform für die ganze Lerngruppe)

Methoden für die Gruppenarbeit

Placemat-Methode

("Platzdeckchen-Methode")

Das Gruppenpuzzle

3-Schritt-Interview

Die Gruppenrallye

Einer bleibt, die anderen gehen

(One Stay - Three Stray)

Komplexe Methoden des Kooperativen Lernens

Kleinprojekte in Gruppen

Brainstorming in Gruppen

Reziprokes Lesen

Strukturierte Debatte

Gruppenanalyse

Zusammengestellt nach L. Brüning / T. Saum:

"Methodenkoffer Kooperatives Lernen 1" und "Schlüsselthemen des Kooperativen Lernens" (Reader)

Hilfreiche Materialien als pdf-Dateien unter www.iqesonline.net > Lernen > Kooperatives Lernen mit Schullizenz abrufbar.

Hinweis

Als "IQES-Schule" haben wir Zugang zu vielerlei Materialien, die die Wirksamkeit des Kooperativen Lernens entfalten.

Die Methodenkoffer "Kooperatives Lernen 1" und "Kooperatives Lernen 2" zeigen bewährte Instrumente und Anwendungsmöglichkeiten.

Themen wie "Differenzierung und Individualisierung" sowie die Förderung der Lernkompetenz durch Kooperatives Lernen nehmen breiten Raum ein.