Antrieb und Überzeugung
"Um die Jahrtausendwende zeigte der Neurobiologe Prof. Dr. Gerald Hüther in neuesten Studien auf, dass Kindergehirne formbarer – und deshalb auch verformbarer sind, als man noch bis vor wenigen Jahren davor glaubte. Seine Erkenntnisse brachte er folgendermaßen auf den Punkt:
'Eigentlich braucht jedes Kind drei Dinge.
Es braucht Aufgaben, an denen es wachsen kann.
Es braucht Vorbilder, an denen es sich orientieren kann.
Und es braucht Gemeinschaften, in denen es sich aufgehoben fühlt.'
Dies war für mich zunächst als Konrektor und späterer Schulleiter die Empfehlung, Unterricht und Schule entsprechend mitgestalten und weiterentwickeln zu wollen. Aus den Erfahrungen der eingeführten verbindlichen Ganztags-Werkrealschule heraus wurde ich ein überzeugter Befürworter für eine Schulart, die für ein modernes Bildungs- und Gesellschaftsverständnis steht, eben die Gemeinschaftsschule in Baden-Württemberg. Die Heterogenität der Schülerschaft ist an allen Schulen eine Herausforderung. Begreift man diese als Chance und Gewinn, so hat man in der Gemeinschaftsschule darauf pädagogische Instrumente für eine Lernorganisation gefunden, die in hohem Maße individuelle Förderung ermöglicht. Mittlerweile weiß man dort, was funktioniert und was nicht. - Dazu wird auch stets die Anerkennung und uneingeschränkte Unterstützung des Schulträgers vorausgesetzt." (Redeauszug Scheuermann)
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