Schulfrucht |
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"TAG DER SCHULFRUCHT" Aktionen rund um Obst und Gemüse
[10.06.2013] Buchen/Lohrbach/Mosbach-Neckarelz. Fruchtshakes mischen, Obst schnippeln, Fruchtspieße zubereiten und von allem probieren - diese und weitere tolle Aktionen rund um Obst und Gemüse standen an der Karl-Trunzer-Schule in Buchen, der Kurfürstin-Amalia-Grundschule in Lohrbach und an der Waldsteige Grundschule in Neckarelz am "Tag der Schulfrucht" auf dem Stundenplan. Die Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume Schwäbisch Gmünd veranstaltete in diesem Jahr erstmalig diesen landesweiten Aktionstag, um Kinder und Jugendliche zu vermitteln, dass Obst und Gemüse nicht nur gesund sind, sondern auch lecker schmecken. Ein Thema, das sich im Übrigen auch die beim Landratsamt des Neckar-Odenwald-Kreises angesiedelte Kommunale Gesundheitskonferenz groß auf die Fahnen geschrieben hat.
Die Schüler der genannten Schulen kommen allerdings nicht nur am "Tag der Schulfrucht" in den Genuss von knackigem Obst und Gemüse. Denn ihre Schulen nehmen - wie rund 15 weitere Einrichtungen aus dem Neckar-Odenwald-Kreis - am EU-Schulfruchtprogramm teil. Das beinhaltet, dass die Kinder ein- bis zweimal pro Woche mit reichlich saisonalen Früchten versorgt werden. "Die Kinder finden das großartig und können manchmal gar nicht früh genug erfahren, welche 'Früchtchen' dieses Mal geliefert werden", so die Schulfruchtbeauftragte Juliane Ludwig von der Waldsteige Grundschule.
Die Verteilung der Früchte an die Kinder organisieren die Einrichtungen selbst. In der Kurfürstin-Amalia-Grundschule richtet die Schulleiterin Ulla Waschitschek jeden Mittwoch für die einzelnen Klassen einen Korb mit Früchten zusammen, die dann gemeinsam im Klassenzimmer gegessen werden. Die Schüler nehmen das Angebot gerne an, Apfelschnitze sind der Renner", so die Schulleiterin. Aber auch Tomaten, Gurken und Trauben seien sehr beliebt.
Die Karl-Trunzer-Schule erhält bei der Zubereitung tatkräftige Unterstützung durch Eltern und ehrenamtliche Helfer des Fördervereins der Schule. Schulleiter Walter Scheuermann ist es aufgrund der Vorbildfunktion einer Schule wichtig, gesunde Ernährung in den Schulalltag zu integrieren. Er stellt eine durchweg positive Entwicklung fest. "Anfangs waren die Schüler noch skeptisch, aber inzwischen greifen sie herzhaft zu." In einem sind sich die drei Schulen jedenfalls einig: Die extra Portion Obst und Gemüse kommt bei Schülern, Lehrern und Eltern sehr gut an. Die Kinder werden an gesunde Nahrung herangeführt und entdecken neue Früchte für sich, gerade weil sie in der Gemeinschaft auch mal was probieren, das sie zu Hause liegen lassen oder mit dem sie - je nach Elternhaus - gar nicht in Berührung kommen. Wichtig war den Verantwortlichen auch der Dank an die Sponsoren, die das Schulfruchtprogramm erst ermöglichen; im Fall der Mosbacher Schulen das "Kaufland" und bei der Karl-Trunzer-Schule die Obst- und Gemüsehandlung Timo Bauer aus Hettingen. Diesem Dank schließt sich auch gern Landrat Dr. Achim Brötel an und er ergänzt: "Es wäre toll, wenn noch weitere Einrichtungen im Landkreis das Schulfruchtprogramm einführen würden. Die positive Resonanz zeigt, dass das Konzept erfolgsversprechend ist. Und in die Gesundheit unserer Kinder zu investieren, lohnt sich grundsätzlich immer, weshalb wir diese Themen und deren Umsetzung auch im Rahmen unserer Kommunalen Gesundheitskonferenz fördern." |
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"Fruchtig fit - wir machen mit!"
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Info "Schulfruchtprogramm"
Das Schulfruchtprogramm der Europäischen Union wird in Baden-Württemberg seit über drei Jahren umgesetzt. Kinder an rund 1.500 vorschulischen und schulischen Einrichtungen erhalten dadurch regelmäßig und kostenlos Obst und Gemüse. Die Kosten übernimmt zur Hälfte die EU. Der Restbetrag wird durch die Schule bzw. die Kindertagesstätte oder einen "Schulfruchtpaten" finanziert. Sponsoren können u.a. sein: Gemeinden, Fördervereine, Schulträger, Lieferanten und Unternehmen aus der Region. Die Verteilung der Früchte an die Kinder in einer "Schulfruchtpause" organisiert die Einrichtung selbst. Wer neu in das Schulfruchtprogramm einsteigt, kann pädagogische Unterstützung durch Fachfrauen der Landesinitiative BeKi (Bewusste Kinderernährung) in Anspruch nehmen. Ausführliche Informationen zum EU-Schulfruchtprogramm stellt die Landesanstalt für Entwicklung der Landwirtschaft und der ländlichen Räume Schwäbisch Gmünd unter www.schulfrucht-bw.de bereit. Weitere Informationen erhalten interessierte Schulen und Kindergärten sowie potenzielle Sponsoren und Lieferanten im Landratsamt Neckar-Odenwald-Kreis von Daniela Müller von der Kommunalen Gesundheitskonferenz (Telefon 06261/84-1002) oder von Marion Schmidt-Kowalke vom Fachdienst Landwirtschaft (Telefon 06281/5212-1618). |
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Texte: Daniela Müller, NOK; Fotos: KTS Buchen |
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